· 

Musik und Glaube

 

Jeden Morgen wenn ich zur Arbeit fahre, schalte ich im Auto das Radio an und freue mich jeden Tag neu, wenn ein Lied läuft, dass mir gefällt. Musik ist etwas unglaubliches. Sie nimmt uns Menschen mit, sie berührt uns, es gibt sie passend zu all unseren Lebenslagen. 

Aber wieso sollte dieses Phänomen, Musik, jetzt nun auch was mit unserem Glauben zu tun haben? Dieser Frage wollte ich auf den Grund gehen. 

Musik berührt Menschen mehr als sonst etwas auf der Welt. Aber auch der Glaube berührt uns Menschen. Beides ist stark. Beides kann unser Denken und Fühlen beeinflussen. Beides kann Kraft und Zuversicht geben. Aber nicht nur, weil es so viele Parallelen gibt, sind sie nicht voneinander trennbar. Musik gehört zum Leben der Menschen dazu. Wie würde wohl eine Welt ohne Musik aussehen? - Richtig...ich kann es mir auch nicht richtig vorstellen.

Und gerade weil Musik unabdingbar ist im menschlichen Leben, ist sie auch unabdingbar aus der Glaubenswirklichkeit jedes Einzelnen. Was zum Menschen gehört, muss auch zwingend zum Glauben gehören. Alles was den Menschen betrifft, muss auch im Glauben verankert sein. Und wenn man genau hinhört, kann man in jedem Lied, das einem gefällt Gott begegnen. Es sind so viele wahre Worte in Liedern versteckt. 

Man singt oder hört ein bestimmtes Lied und spürt, dass Gott darin auch einen Platz hat. Er ist da, er sieht mich und nimmt mich an. Wenn der Mensch Musik hört, macht er sich frei. Er lässt die Gedanken baumeln und macht sich für die Außenwelt ein kleines bisschen mehr verwundbar. Verwundbar ist hier im positiven Sinne gemeint: wir sind bereit Nähe zuzulassen und Andere in uns schauen zu lassen. Und genau das tut auch Gott. Er sieht in uns. Wir müssen ihn nur in uns hinein lassen.

 

Leichter gesagt als getan. Das klappt bei der Musik sicher einfacher aber geben wir Gott doch eine Chance. Wir sollten ihm eine Chance geben uns so zu berühren wie die Musik es im alltäglichen Leben tut. 

Kommentar schreiben

Kommentare: 0