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Die Botschaft, für die es sich lohnt

Langsam fällt einem die Decke auf den Kopf. Corona hat uns alle fest im Griff. Aber uns sind doch sowieso in Allem die Hände gebunden. Nichts lohnt sich mehr, weil doch sowieso alles kaputt geht. Könnte man zumindest denken...

Vielleicht hat der ein oder andere auch noch gar nicht darüber nachgedacht, aber ich sehe gerade eine Welt, die aufgibt; eine Welt, die verzweifelt versucht ihren Alltag aufrecht zu erhalten und einige Dinge einfach runter fallen lässt, weil sie doch in der Corona-Situation sowieso sinnlos sind.

Wenn man sich die Lesung des heutigen Tages anschaut (Apg 5, 34-42) sieht die Sache schon ganz anders aus. Die Jünger werden festgehalten, weil der Hohe Rat nicht weiter möchte, dass sie die Botschaft Jesu verbreiten. Nachdem die Jünger aber frei gelassen wurden, predigten sie munter weiter. So könnte man die Lesung ganz salopp zusammenfassen.

Aber was hat das jetzt mit mir und der Corona-Krise zu tun? Nunja… ich glaube es ist es sehr wichtig, gerade in dieser Zeit, für seine Überzeugung einzustehen und das Feuer, das in einem brennt, weiterzutragen. Der christliche Glaube hat eine ganz wunderbare Botschaft.

Manchmal fühle ich mich wie ein Puzzleteil, dass nicht so genau weiß, wo sein richtiger Platz ist. Kein Randteil, das alles zusammenhält, sondern mehr so eins, das mittendrin ist. Ich weiß, dass ich ein Teil von etwas ganz Großem bin und auch ich wichtig bin, damit das Puzzle komplett ist; aber wie sich das Puzzle zusammenfügt, sehe ich jetzt noch nicht. Jeder von uns ist ein Puzzleteil der Botschaft Jesu und jeder hat seine eigene Funktion. 

Corona sollte nicht der Grund sein, warum wir unsere Form verlieren und nicht mehr auf dem Weg sind unseren Patz in dem großen Gefüge zu suchen, damit es vollendet werden kann. Trotz Corona kann man für die Botschaft einstehen. Damit meine ich nicht, dass man nur Onlineangebote für Gottesdienste oder ähnliches bereit hält, sondern ich bin der Überzeugung, dass die Botschaft Jesu in dieser schweren Zeit vor Allem durch Nächstenliebe und Solidarität, im Mensch-sein, weiterzugeben ist. Corona ist vielleicht ein Hindernis, aber kein Grund nicht wie die Jünger für die Sache Jesu einzustehen und ihm nach zu folgen.

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